"Grün in der Stadt" ist so vielfältig, dass wir hier nur auf einige Teilaspekte und aktuelle Themen eingehen können
Stadtbäume

- Baumschutz im Uferpark
Die alte Kastanie ist nun endgültig tot. Aus Sicherheitsgründen wurde ihre Krone gekappt, aber sie darf als Totholz noch stehen bleiben und bietet Lebensraum für allerlei Totholzbewohner - s. nebenstehendes Bild.
Die zahlreichen "Events" auf den Uferparkwiesen beschädigen die Wurzeln und oft auch den Stamm der Bäume. Der BUND wünscht sich hier als Minimalmaßnahme den "Baumschutz auf Baustellen" einzuhalten (s.u.)
- Baumschutz auf Baustellen
Auf den meisten Baustellen wird der gesetzlich vorgeschriebene Baumschutz nicht eingehalten. Hier liegen wir seit langem der Stadt in den Ohren, dies öfter zu kontrollieren und ggf. entsprechende Strafen anzuordnen.
Merkblatt
Schwäbischen Zeitung vom 4.11.2019
Öffentliche Grünflächen

Die Grünflächenabteilung hat einige Grünstreifen entlang von Straßen und Verkehrskreisel mit der "Häfler Mischung" eingesät oder mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzt. Wir meinen, hier ist die Stadt auf einem guten Weg.
Auch die Idee mit der wandernden Grünanlage (zur Zeit - Juli 2019 - auf dem Franziskusplatz) finden wir gut.- Bild rechts. So schön könnte Friedrichshafen sein, wenn es weniger Teer und mehr Grün hätte! https://www.friedrichshafen.de/buerger-stadt/planen-bauen-umwelt/umwelt-klimaschutz/detailseite/news/wandernde-baeume-bringen-mehr-gruen-in-die-stadt/
Anpassungen an den Klimawandel

Die letzten Sommer waren heißer und trockener als in der Vergangenheit üblich, der Klimawandel macht sich auch bei uns bemerkbar. Wie kann man eine Stadt darauf vorbereiten? Der BUND arbeitet in den Arbeitsgruppen der Stadt zu diesem Thema mit und bringt seine Expertise mit ein.
Zu einem angenehmeren Klima in der sommerlichen Stadt tragen alle Grünflächen bei. Da zwischen den Häusern oft nur wenig Platz ist, muss man auch Hauswände und -dächer in die Planung einbeziehen.
Fassadenbegrünung kühlt im Sommer das Haus und die Straße, dämpft den Straßenlärm und bietet zudem vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf.
Dachbegrünung sorgt ebenfalls für ein besseres Stadtklima, speichert Regenwasser und kann auch zur Artenvielfalt beitragen.
Die Umweltabteilung der Stadt bietet Beratung und Zuschüsse für solche Vorhaben an: https://www.friedrichshafen.de/buerger-stadt/rathaus-buergerservice/dienstleistungen-a-z/detailseite/procedure/foerderprogramm-mehr-natur-in-friedrichshafen/
Der BUND Friedrichshafen unterstützt diese Aktion mit seinem Beratungsangebot. Bei Interesse Email an bund.friedrichshafen(at)bund.net.
Zur Zeit suchen wir nach innovativen Hausbesitzern, die an/auf ihrem Haus ein Vorzeigeprojekt für Fassaden- oder Dachbegrünung verwirklichen wollen.
Für Fassadengrün gibt es nicht nur Efeu oder Wilden Wein und für Dachbegrünung nicht nur Mauerpfeffer. Es gibt viele spannende Ideen aus anderen Städten:






Private Gärten in der Stadt

Die zur Zeit modischen Schottergärten sind nach den neuen Artenschutz-Gesetzen verboten. Für uns zählen sie in die Kategorie "Gärten des Grauens". Lebendige Vielfalt sieht anders aus.
Infos hierzu
Für die naturnahe Gestaltung von Privatgärten bietet die Stadtverwaltung ein Förderprogramm an: https://www.friedrichshafen.de/buerger-stadt/rathaus-buergerservice/dienstleistungen-a-z/detailseite/procedure/foerderprogramm-mehr-natur-in-friedrichshafen/
Der BUND unterstützt dies durch ein Beratungsangebot. Bei Interesse Email an bund.friedrichshafen(at)bund.net
Infos zu naturnahen Hecken, Wildbienen-Nisthilfen und Eidechsenbiotopen finden sie hier auf unserer Website.

Hilfe für Wildbienen
Für ein Wildbienenhaus ist in jedem Garten oder auf jedem Balkon Platz.
Wildbienen leben nicht in Völkern wie die Honigbiene. Sie stechen nur im äußersten Notfall und interessieren sich nicht für Kuchen u.ä., werden also nicht lästig wie Wespen. Es ist spannend, das Kommen und Gehen an einem Wildbienenhaus zu beobachten.
Gute Infos zu Wildbienenhäusern und worauf man achten soll beim Bau oder Kauf finden Sie auf folgender Website: https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_am_haus.php
Wildbienenhäuser gibt es in allen Größen. Es muss nicht so groß sein wie dieses hier, DIN A4-Format ist auch schon wertvoll.
Die Mehrzahl der Wildbienenarten lebt im Boden. Auch hier ist Unterstützung gefragt, weil offene Bodenstellen immer seltener werden.
Gute Infos bietet die Website www.wildbee.ch und zu Bodenbrütern speziell die Unterseite https://www.wildbee.ch/wildbienen/nistplaetze/erdnister
Auch der BUND bietet Infos zur Anlage eines solchen "Sandariums".
Wir wollen 2021 auch solche Nistflächen anlegen.