Das Jahr der Fledermaus

Die Kindergruppe des BUND stand 2022 ganz im Zeichen der Fledermaus.
Im April trafen sich die jungen Naturforscher, um zu lernen, wie man ein Blumenbeet fledermausfreundlich anlegt. Sie erfuhren, dass nachtblühende, nektarreiche Blütenpflanzen die Nachtfalter durch ihren intensiven Duft anlocken. Da Fledermäuse Insektenfresser sind, gehören Nachtfalter zu ihrer Lieblingsspeise. Die Kinder haben Blumentöpfe mit Erde gefüllt und mit Samen speziell für Nachtfalter ausgesät. Die Blumentöpfe durften die Kinder mit nach Hause nehmen, um sie dort zu hegen und pflegen und um zu beobachten, wie die aufblühenden Samen die Nachtfalter anlocken.
Im Mai haben wir für die Kinder Fledermaus-Detektoren-Bausätze besorgt. Unter fachkundiger Anleitung eines Sachverständigen wurden diese mit großer Begeisterung zusammengebaut. Nach Einbruch der Dämmerung wurden diese sogleich ausprobiert. Zur Freude aller konnten wir die nachtaktiven Tiere live sehen und hören. Begleitet wurde diese Aktion von den Eltern der teilnehmenden Kindern. Auch diese waren von den Geräuschen und dem erstmaligen Kontakt mit Fledermäusen so begeistert, dass die gebauten Detektoren zur weiteren Beobachtung den Eltern und Kindern mit nach Hause gegeben wurden. Denn nur was man wahrnimmt und versteht, schätzt man und ist bereit zu schützen!
Um weiteres Wissen rund um die Fledermaus und ihr nachtaktives Treiben zu erweitern und um Theorie und Praxis zu verbinden, war der Besuch einer Fledermaus-Notfallstation geplant. Leider musste dieser Termin abgesagt und konnte nicht nachgeholt werden.
Als Höhepunkt des Fledermaus-Projektes stand im November eine Fledermaus-Party an. Hier konnte man die Lebensweise von Herrn und Frau Fledermaus kennen lernen. Beim Wissensquiz haben die Kinder ihr bisher erworbenes Wissen spielerisch festigen können. Anschließend wurden Fledermauskästen aus Holz zusammengebaut, welche als Bausätze bestellt und vorbereitet wurden. Damit die Kinder nach dem Winterschlaf der Fledermäuse beobachten können, wie die Tiere einen Fledermauskasten als Nachtquartier nutzen, durften sie Bausätze mit nach Hause nehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde ein Lagerfeuer angezündet und bei Punsch und Stockbrot klang die Fledermausparty aus
Die BUND-Kindergruppe lernte das Leben einer Schmetterlingsraupe kennen.
Meist wird nur den Schmetterlingen Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl das Leben einer
Raupe sehr spannend ist. Entwickelt sich aus jeder Raupe ein Schmetterling? Wie wird aus
einer Raupe ein Schmetterling? Wie können wir den Raupen helfen? Wäre es nicht toll, einmal
eine Metamorphose live zu erleben?
Das und vieles mehr, lernten die Grundschulkinder am 3. Juni.
Die BUND-Kindergruppe beschäftigte sich mit Thema Nahrung für Mensch & Tier

Ende April drehte sich alles um das Thema Nahrung. Auf dem Feld des Biohofes Wolpolds setzte die BUND-Kindergruppe Kartoffeln, die sich hoffentlich stark vermehren, so dass sie Ende des Sommers von den Kindern geerntet werden können.
Aber die Kinder wollten nicht nur sich, sondern auch den Fledermäusen etwas Gutes tun. In Töpfen, die dann mit nach Hause genommen werden durften, wurden Blumen gesät, die Nachtfalter anziehen. Diese wiederum sind die Leibspeise der Fledermäuse. So kann man hoffentlich Fledermäuse in der eigenen Umgebung entdecken.
Mit der BUND-Kindergruppe Tierspuren erkennen

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen konnten die Betreuerinnen der BUND Kindergruppe Alexandra und Petra zahlreiche Kinder am Freitag, 11. März 2022 zu dem Thema „Tierspuren“ begrüßen. Nach einer kurzen Einführung, indem verschiedene Arten von Spuren besprochen wurden, machten sich die Kinder auf, um Tierspuren auf dem Gelände der Weilermühle zu entdecken. Diese wurden dann gesammelt ,besprochen und genau untersucht, so z.B. eine Rinde mit Spuren des Borkenkäfers, abgeknabberte Tannenzapfen, Schneckenhäuser, Haselnüsse mit Löchern, Mäuselöcher und vieles mehr. In einen der zahlreichen Nistkasten auf der Streuobstwiese wurde vorsichtig angeklopft und hineingeschaut, ob sich darin ein brütender Vogel befand. Das alte Vogelnest wurde herausgenommen, angeschaut und der Nistkasten für neue Bewohner gesäubert. Zwischen den Aktionen gab es immer wieder theoretische Informationen zu den Tieren und ihren Spuren. Bewegungsspiele rundeten das Thema ab. Zum Schluss durften die Kinder kreativ werden und ihr eigenes Tierspuren-Memory basteln.
Überwinterungsstrategien der Tiere
Mit dem Thema „Überwinterungsstrategien der Tiere“ startete die BUND-Kindergruppe nach der Winterpause am 18. Februar 2022. Die Kinder erfuhren, was der Unterschied zwischen Winterschlaf und Winterruhe bedeutete. Sie durften verschiedene Tiere aufmalen und diese in die richtige Kategorie einordnen. Auch bei den Vögeln gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, durch den Winter zu kommen. Die Zugvögel fliegen in den warmen Süden, andere bleiben den Winter über hier. Für diese Standvögel durften die Kinder selbstgemachtes Vogelfutter aus Sonnenblumenkernen, Nüssen, Haferflocken und palmölfreiem Kokosfett herstellen und mit nach Hause nehmen. Verschiedene Bewegungsspiele vertieften das Thema und hielten die Kinder warm.

Rückblick Kindergruppe 2021

Die BUND-Kindergruppe startete ab August 2021 wieder nach längerer Corona-Pause. An der Rotach in Oberteuringen erfuhren die Kinder allerlei Wissenswertes über die Tiere, welche in der Rotach leben. Ausgestattet mit Kescher und Becherlupen wurden diese genauer betrachtet und bestimmt.
Ein weiteres Thema waren die Tiere und Pflanzen auf einer Streuobstwiese. Hierzu waren wir von dem Arbeitskreis Umwelt in den Panorma-Streuobstgarten nach Berg eingeladen. Die Kinder lernten verschiedene Apfelbäume und Apfelsorten kennen. Die Weide wurde durch die dort lebenden Montafoner Steinschafe „natürlich gemäht“. Es machte großen Spaß, diese mit Heu und Äpfel zu füttern. Ein weiterer Höhepunkt dort war das Schafscheren. Wie schnell der Schafscherer, welcher extra aus Österreich angereist war, eins der Schafe aus dem Stall geholt und geschoren hatte.
Die beiden nächsten Themen fanden wieder auf der Streuobstwiese in der Weilermühle statt. Zu den Themen „Äpfel“ und „Eichhörnchen“ wurden verschiedene Aktionen angeboten wie z.B. Rate- und Bewegungsspiele, Bastelarbeiten, ein Wissensquiz und Bratäpfel. Am Lagerfeuer wurde zum Abschluss Stockbrot gebacken.
Die Betreuerinnen Alexandra und Petra freuen sich zusammen mit Marion, dass trotz der langen Pause weiterhin Kinder kommen, welche sich für Natur und Umwelt begeistern lassen.
2. Termin den Eichörchen auf der Spur

Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Thema „Eichhörnchen“ in der letzten BUND-Kindergruppe in diesem Jahr, am Freitag, 26. November 2021, wiederholt. Die Kinder durften im kleinen Wäldchen in der Weilermühle verschiedene Bilder von Eichhörnchen suchen. Je nach deren Abbildung erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über die natürlichen Feinde des Eichhörnchens, ihre Leibspeisen und wie sie den Winter überstehen. Zwischendurch konnten sich die Kinder mit einem Bewegungsspiel und an einer Gartenfackel aufwärmen. Zum Schluss durften die Kinder unter Anleitung von Betreuerin Alexandra ein Futterhäuschen für die Eichhörnchen bauen und mit verschiedenen Nüssen befüllen.
Den Eichhörnchen auf der Spur

„Den Eichhörnchen auf der Spur“ war die BUND Kindergruppe am Freitag, den 29. Oktober 2021.
19 Kinder waren gekommen und motiviert, mehr von den Eichhörnchen zu erfahren. Zu Beginn durfte jedes Kind 3 Nüsse auf dem Gelände der Weilermühle verstecken. Nach einer gewissen Zeit mussten diese wieder gefunden werden. Das war gar nicht so einfach, sich alle Verstecke zu merken. So konnten sich die Kinder in die Eichhörnchen hineinversetzen, wenn es darum geht, Futtervorräte für den Winter zu verstecken. Nachdem die Kinder viel Wissenswertes zu den Eichhörnchen erfahren hatten, gab es ein Bewegungsspiel, indem die Kinder als Eichhörnchen ihren Kobel verlassen mussten und einen neuen wiederfinden mussten. So lernten die Kinder spielerisch, dass die Eichhörnchen immer mehrere Kobel – also Nester – bauten, um ihre Jungen zu schützen, wenn sich Feinde näherten.
Danach wurde es kreativ. Ein Teil der Gruppe konnte mit Hammer, Nagel und Schleifpapier ausgerüstet ein Futterhäuschen für die Eichhörnchen bauen. Die andere Gruppe durfte am Lagerfeuer Stockbrot backen. Danach wurde gewechselt, so dass jedes Kind backen und basteln konnte.
Rund um den Apfel

Bei strahlendem Sonnenschein traf sich die Kindergruppe des BUND Friedrichshafen am Freitag, den 1. Oktober 2021 auf der Streuobstwiese in der Weilermühle. Passend zur Jahreszeit hatten die Betreuerinnen Alexandra und Petra viel Wissenswertes rund um den Apfel vorbereitet.
Bei einem Apfelmemory durften die Kinder die Äpfel der gleichen Sorte zuordnen. Im anschließenden Apfelparcour konnten die Kinder den zugehörigen Baum suchen. So lernten sie spielerisch „Jacob Lebel“, „Sonnenwirtsapfel“ oder „Schöner von Boskoop“ kennen.
Verschiedene Spiele wie ein Apfelpuzzle und ein Merk-Kimspiel rundeten das Programm ab. Zum Schluss wurden leckere Bratäpfel verzehrt, welche die Kinder zuvor selbst zubereitet und im offenen Feuer gebraten hatten.
Faszination Wiese im Panorama-Obstgarten in Friedrichshafen-Berg

Die Grundschulkinder der Kindergruppe des BUND-Friedrichshafens trafen sich dieses Mal im Panorama-Obstgarten in Friedrichshafen-Berg.
Gemeinsam mit dem Experten Herrn Storch erwartete die Kinder ein abwechslungsreicher Nachmittag bei der Erkundung des Streuobstgartens der Agenda Ailingen. Bei einer Fotoralley haben die Kinder verschiedene Pflanzen und Tiere kennen gelernt. Die zahmen Montafoner Steinschafe Selma, Ella, Rica, Wolle und Luise freuten sich über den Besuch.
Frühling auf der Streuobstwiese
Langsam verabschiedet sich der Winter und die ersten Blüten strecken sich der Sonne entgegen. Geöffnete Blüten von Frühblühern sind für die ersten Insekten eine wichtige Nahrungsquelle.
Warum das so ist, wie die Pflanzen genau aussehen und über das Leben der vielen verschiedenen Wildbienen erfuhren die Kinder Mitte März.
Das Highlight: dieses Mal gab es Bratäpfel am offenen Feuer.
Mit dem BUND Nistkästen reinigen und untersuchen
Seit Jahren pflegt der BUND die Streuobstbäume in der Weilermühle. An vielen Bäumen sind die unterschiedlichsten Nistkästen angebracht, z. B. Halbhöhlen für Grauschnäpper oder Rotschwänzchen, unterschiedliche Nistkästen für Groß- und Kleinmeisen, es gibt ein Spatzenhotel, einige Fledermauskästen und Nistkästen für die Haselmaus. Vielleicht finden die Kinder in einem Haselmauskasten einen Futtervorrat oder sie entdecken Einfluglöcher, die von einem Specht vergrößert wurden, um an die Eier oder Jungvögel zu gelangen.
Bei strahlendem Sonnenschein fanden die Kinder in einem Nistkasten ein Meisennest und in einem Haselmauskasten tatsächlich einen Futtervorrat aus Haselnüssen und Nistmaterial. Sie lernten, dass nicht jeder Nistkasten zum Brüten verwendet wurde und warum die Nisthilfen regelmäßig gereinigt werden sollten.
Dann durfte jedes Kind ein Steinbild basteln und nach Hause nehmen und aus frischem Dinkelteig wurde am Feuer wieder Stockbrot mit frischen Kräutern gebacken.
Wie können sich Tiere vor Fressfeinden schützen?
Das war die Frage beim Naturseminar Mimikry und Mimese am 1. Februar.
Mimikry und Mimese: dies sind zwei Worte, die das Verstecken Spielen in der Natur bezeichnen. Mit dem großen Unterschied, dass es bei Tieren dann immer um Leben und Tod geht. Mimikry und Mimese sind zwei Anpassungsstrategien zum Schutz vor Fressfeinden. Tarnen oder Warnen? Was schützt besser?
Dieses spannende Thema lernen die Grundschulkinder anhand von lebenden Gespenstschrecken kennen. Sie erfahren, dass bereits die Eier der pfanzenfressenden Insekten ein besonderes Aussehen haben und sie dürfen die Häutungshülle eines Jungstadiums bestaunen.
Natürlich wurden auch Bewegungsspiele gemacht und bei herrlichem Wetter wieder Stockbrot am offenen Feuer gebacken.