Bäume ...
... spenden Schatten und Kühle
... erfreuen die Seele
... produzieren Sauerstoff
... speichern Kohlenstoffdioxid
... filtern Staub und Abgase aus der Luft
... ernähren Tiere und geben ihnen Wohnraum
... liefern Holz, Früchte, Tee u.ä. für Menschen
...
Leider wird in Friedrichshafen nicht immer sorgsam mit ihnen umgegangen.
Baumschutz im Uferpark

Die alte Kastanie ist nun endgültig tot. Aus Sicherheitsgründen wurde ihre Krone gekappt, aber sie darf als Totholz noch stehen bleiben und bietet Lebensraum für allerlei Totholzbewohner - s. nebenstehendes Bild.
Die zahlreichen "Events" auf den Uferparkwiesen beschädigen die Wurzeln, die Äste und oft auch den Stamm der Bäume. Der Boden wird durch schwere Fahrzeuge verdichtet, wodurch Feinwurzeln absterben und zu wenig Wasser versickert. Der BUND wünscht sich hier als Minimalmaßnahme den "Baumschutz auf Baustellen" einzuhalten (s.u.)
Seehasenfest, Kulturufer u.ä.:
Baumschutz auf Baustellen

Auf den meisten Baustellen wird der gesetzlich vorgeschriebene Baumschutz nicht eingehalten. Hier liegen wir seit langem der Stadt in den Ohren, dies öfter zu kontrollieren und ggf. entsprechende Strafen anzuordnen.
Merkblatt
Die Schwäbischen Zeitung berichtete in mehreren Artikeln: z.B. am 4.11.2019 oder am 3.11.2022
Ein besonders negatives Beispiel war die Baustelle des Stadtwerks am See beim Wasserwerk neben dem Strandbad. Bereits Anfang März 2022 beschwerten wir uns bei der Grünabteilung, dass hier der Baumschutz überhaupt nicht eingehalten wurde. Daraufhin forderte diese die Baufirmen auf, auf den Baumschutz zu achten. Im April sah die Baustelle noch schlimmer aus: schwere Baggerschaufeln, Baustellenmaterial, Toilettenhäuschen, Fahrzeuge usw. standen und lagen unter den Bäumen im Wurzelbereich. Bei einigen Bäumen waren Wurzeln abgegraben worden, bei einigen waren Äste abgebrochen oder abgesägt.
Die Vertreter*innen von zwei der Baufirmen (Fa. Dobler und Fa. Wassermüller), mit denen wir sprachen, hatten noch nie etwas von der DIN "Baumschutz auf Baustellen" gehört.
Ihrer Aussage nach hätten sie auch alle Bäume fällen dürfen, wenn sie im Weg wären.
Die Baustelle liegt im Landschaftsschutzgebiet und es sind einige Bürgerbäume betroffen!
Waren die Behörden fahrlässig bei den Festlegungen und der Kontrolle für die Baustelle? Hat der Bauherr Stadtwerk am See Vorschriften nicht weitergegeben? Haben die Baufirmen geschlampt? Oder wer ist Schuld an der Schädigung von ca 10 Bäumen?
Der BUND hat nachgefragt, aber nur vom Bauordnungsamt , von den Stadtwerken am See und von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt eine Antwort erhalten.
Jeder hat angeblich alles richtig gemacht oder konnte nicht anders handeln ...
Ende April 2022 war die Baustelle etwas baumfreundlicher geworden, aber richtig guter Baumschutz auf Baustellen geht anders!
So nicht!!! Baustellen in FN (Beispiele)
Wir trauern um ...
Zu fällen einen schönen Baum
braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth






