Ortsgruppe Friedrichshafen
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FFH-Gebiet Tettnanger Wald

FFH-Gebiet Tettnanger Wald

Bechsteinfledermaus  (Von Parc naturel régional des Vosges du Nord - Photo taken on [http://www.parc-vosges-nord.fr/html/telechargement/photos.htm http://www.parc-vosges-nord.fr/html/telechargement/photos.htm], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=246318)

Der Südteil des Tettnanger Waldes ist Teil des FFH-Gebietes "Bodenseeuferlandschaft östlich Friedrichshafen". Der Wald wurde vor allem wegen dem Vorkommen einer sehr seltenen Fledermausart, der "Bechsteinfledermaus",  unter Schutz gestellt.
Die Bechsteinfledermaus braucht viele Höhlenbäume, da sie mehrmals im Jahr das Quartier wechselt. Und sie braucht um ihre Quartiere Jagdgebiete, bei denen sie Insekten sowohl vom Boden aufsammeln als auch im Luftraum jagen kann.

 

Südosten des Tettnanger Wald nach der Durchforstung  (BUND FN, B.W.)

Der Wald gehört in großen Teilen dem Land Baden-Württemberg. Durch die Forstwirtschaft von Seiten Forst BW, die seit Jahren vor allem dicke und alte Bäume dem Wald entnimmt, ist das Quatierangebot für Fledermäuse inzwischen sehr geschrumpft und durch die aufkommende Naturverjüngung ist auch der Waldboden nur noch an wenigen Stellen für die Bechsteinfledermaus erreichbar.

NABU Langenargen, BUND Friedrichshafen und Anwohner*innen haben im April 2023 an Forst BW geschrieben und ihre Bedenken mitgeteilt. Die Umweltschützer machten auch den Vorschlag, Fledermauskästen aufzuhängen. 
Unser Schreiben an Forst BW
Anlage 1   Anlage 2     Anlage 3.1      Anlage 3.2
Die Antwort von Forst BW geht auf viele unserer Argumente überhaupt nicht ein.  
Schreiben von Forst BW

Unterstützung bekamen NABU und BUND vom Landesnaturschutzverband (LNV). Er schickte eine Aufforderung zum Tätigwerden nach Umweltschadensgesetz an Forst BW.
Schreiben des LNV   (Die im Schreiben genannten Anlagen entsprechen Anlage 3.1 und 3.2 unseres Schreibens)
Die Antwort von Forst BW auf das LNV-Schreiben. Unserer Meinung nach, geht Forst BW auf die meisten unserer Argumente nicht ein, belegt seine Aussagen mit keinerlei Dokumenten oder Zahlen und spricht immer nur von mittel- und langfristigern Verbesserungen (Fledermäuse leben keine 50 Jahre!).

BUND, NABU und LNV beraten über weitere Schritte.