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Mit ToxFox und dem Weihnachtsmann auf Giftsuche in Kosmetika

24. Dezember 2023

Weihnachtsgeschenke mit Hormonen, Mikroplastik oder krebserregenden Stoffen?!

Oft wird an Weihnachten Kosmetik oder Spielzeug geschenkt. Damit nicht Spielfiguren oder Hautcreme mit gesundheitsschädlichen Chemikalien unter dem Weihnachtsbaum landen, gingen Aktive des BUND Friedrichshafen mit dem Weihnachtsmann auf Schadstoffsuche.

Der BUND Friedrichshafen machte am 16.12. mit einer Aktion auf dem Schlemmermarkt auf das Problem von Schadstoffen in Kosmetika und Spielsachen aufmerksam. Mit der kostenlosen „ToxFox“-App des BUND helfen die Umweltschützer den Passanten, Produkte auf Schadstoffe zu überprüfen.

„Die Schadstoffe sind unsichtbar, aber gefährlich: Viele Alltagsprodukte enthalten Chemikalien, die mit Erkrankungen wie Krebs oder Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden oder die Umwelt schädigen“ erklärt Brigitte Wallkam vom BUND Friedrichshafen. „Insbesondere Kinder sind durch solche gesundheitsschädliche Chemikalien gefährdet, aber auch in Erwachsenen können diese Stoffe Schaden anrichten. Über die Nahrung, die Atemluft und die Haut sammelt sich im Körper ein Schadstoff-Cocktail an, der zu Fehlbildungen von Sexualorganen, Lern- und Immunschwäche oder verfrühter Pubertät führen kann“, sagte Ulrike Kallee, Fachrefentin Chemie des BUND.  „Die „Tox-Fox“-App hilft Verbrauchern, Schadstoffe in Spielzeug, Kosmetikartikeln und anderen Produkten zu identifizieren. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass solche Produkte ungefährlich sind. Da dies aber oft nicht der Fall ist, ist es wichtig, dass wir als Verbraucher selbst aktiv werden. So verstärken wir auch den Druck auf die Hersteller, unbedenkliche Produkte herzustellen“, so Kallee weiter.

Verbraucher können mit der App die Barcodes von Kosmetika, Spielzeug und einigen anderen Produkten des alltäglichen Lebens scannen. Ist das Produkt in der Datenbank eingetragen, werden möglicherweise enthaltene Schadstoffe angezeigt. Ist das Produkt noch nicht erfasst, können die App-Nutzer sich mit einem Klick direkt an den Hersteller wenden. Die „ToxFox“-App sammelt die Informationen in einer zur App gehörenden Datenbank. 

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