2023
Zur internationalen „Bat Night“ luden BUND und Blaue Blume ein zu einem Fledermaus-Abend im Fallenbrunnen.
August 2023
„Im Rahmen der Sommerblume, die das zehn jährige Bestehen der Blauen Blume feiert, freuen wir uns über die Kooperation mit dem BUND, um mit unseren Gästen die Umgebung der Blauen Blume, den Fallenbrunnen und seine nicht-menschlichen Bewohner*innen näher kennenzulernen.“ sagte Luisa Mellentin von der Blauen Blume. Alle Infos zur Blauen Blume unter: https://dieblaueblume.org/ Und Brigitte Wallkam vom BUND ergänzte, „Im Fallenbrunnen wohnen und jagen mindestens 12 verschiedene Fledermausarten, das sind regional , z.T. sogar überregional bedeutsame Vorkommen.“
Am Beginn des Fledermaus-Abends stand eine kurze Einführung in das Leben der Fledermäuse und der Bau von einfachen Fledermaus-Detektoren. Fledermäuse fliegen mit den Händen, sehen mit den Ohren und schlafen hängend mit dem Kopf nach unten. Die Ultraschall-Rufe, die sie ausstoßen, um sich zu orientieren oder ihre Beute zu finden, werden von Detektoren für Menschen hörbar gemacht. Bei dem anschließenden Spaziergang durch den Fallenbrunnen konnte man dann Zwergfledermäuse, Mückenfledermäuse und Mausohr-Fledermäuse hören und mit etwas Glück auch sehen.
Fledermäuse haben es in unserer Zeit nicht leicht. Ihre Nahrung, die Insekten, wird immer weniger und es gibt kaum noch hohle Bäume oder Dachstühle, wo sie wohnen können. Einige Arten fürchten sich auch vor Licht und weil es überall nachts erleuchtet ist, finden sie kaum noch dunkle Jagd- und Wohngebiete. Deshalb gibt es auch Tipps, wie man die kleinen Flatterer unterstützen kann.
Fledermausabend zusammen mit dem NABU
April 2023
In der Dämmerung konnte man die nächtlichen Flugakrobaten in ihrer natürlichen Umgebungfliegen sehen und mit "Detektoren" wurden die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht. Zuvor erläuterte die Fledermausexpertin Sylvia Koß in einem Vortrag die Lebensweise der Tiere.
Earth Night - In die Sterne gucken und den Fledermäusen lauschen
September 2023
Fledermäuse sind zwar Säugetiere wie wir, machen aber vieles anders als wir - sie schlafen tags und hängen dabei mit dem Kopf nach unten, sie sehen mit den Ohren und können dabei Ultraschall-Laute ausstoßen und hören und verschlafen den Winter.
Bei dem Abend auf dem Rupberg gab es einige interessante Informationen über die Kobolde der Nacht. Leider konnten nur wenige gesehen werden. Aber die Ultraschall-Detektoren, die die Fledermausrufe für uns Menschen hörbar machen, verrieten die Anwesenheit von mindestens 2 Arten - Abendsegler und Zwergfledermaus.
Später gab es in den Teleskopen der Astronomischen Vereinigung einiges zu sehen: den Saturn mit seinem Ring, verschiedene Stern-Nebel und viele, viele "Sterne", tausende von Lichtjahren entfernt von der Erde. Die Milchstraße war mit bloßem Auge zu erkennen, wenn auch nicht in ihrer vollen Schönheit, denn die Lichtverschmutzung durch Friedrichshafen und die umliegenden Orte reicht auch bis auf den Rupberg.
Zu viel Licht schadet allen - Menschen können nicht gut schlafen, der Tages- und Jahresrhythmus von Pflanzen, Tier und Mensch ist gestört, Zugvögel verirren sich, Fledermäuse und andere Nachttiere werden vertrieben, Insekten angelockt und fehlen dadurch als Nahrung und Bestäuber in der Natur, ist Geldverschwendung (alleine in Europa summieren sich die Kosten für nutzlos verschwendetes Licht auf circa 20 Milliarden Euro pro Jahr) und unnötiger CO2-Ausstoß und fördert damit die Klimaänderung usw.
Deshalb: Alle unnötigen Lichter ausschalten!