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Ländle leben lassen

09. Januar 2024

Ziel erreicht: Volksantrag „Ländle Leben Lassen“ schließt Sammelaktion mit 50.000 Unterschriften ab.

50.000-mal Danke für euren Einsatz! Mehr als 50.000 Unterschriften sind für den Volksantrag „Ländle leben lassen“ zusammengekommen.  (Frank Müller / NABU BW)

++ Gemeinsame Pressemitteilung: NABU, BUND und LNV in Baden-Württemberg sowie das Bündnis „Ländle leben lassen“ ++

Radolfzell. Ein breites gesellschaftliches Bündnis hat sich gemeinsam dem Flächenschutz in Baden-Württemberg verschrieben. Mehr als 50.000 Unterschriften wurden in acht Monaten für den Volksantrag „Ländle leben lassen“ gesammelt. Das Quorum ist damit erreicht, das Wahlvolk hat klar entschieden und bestätigt damit den BaWü-Check vom Dezember, in dem 59 Prozent der Befragten erklärten, der Naturschutz dürfe nicht für neues Bauland geschwächt werden. Die Unterschriften werden aktuell in den Rathäusern beglaubigt und dann im Februar an den Landtag übergeben. „Wir erwarten, dass sich der Landtag und die Landesregierung ab März intensiv mit unseren Forderungen befassen. „Die Landesregierung muss jetzt beim Flächenschutz liefern“, betonen die Landesvorsitzenden von NABU und BUND, Johannes Enssle und Sylvia Pilarsky-Grosch sowie die Vorsitzenden von LNV und BLHV, Gerhard Bronner und Bernhard Bolkart.

Verbände danken mit Fotoaktion allen Aktiven

Bei den Naturschutztagen am Bodensee nutzen die Verbände heute eine kurze Vortragspause, um sich mit einer bildstarken Aktion bei allen aktiven Sammlerinnen und Sammlern zu bedanken (siehe Fotolink).

„Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die wochenlang landesweit auf Märkten, in Fußgängerzonen und an Markt- und Infoständen Unterschriften für den Flächenschutz im Südwesten gesammelt haben. Diese Unterschriften senden ein deutliches Votum und ein Warnsignal an die Landespolitik und Ministerpräsident Kretschmann: Mit dem Flächenfraß muss jetzt endlich Schluss sein. Bessere Lebensqualität entsteht durch den Erhalt der natürlichen Flächen und nicht durch immer neue Straßen und Betonklötze“, betont NABU-Landeschef Enssle.

„Viele Ehrenamtliche von NABU und BUND haben, teils gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten, Jägerinnen und Jägern sowie vielen weiteren Aktiven aus insgesamt 24 Verbänden, intensiv für mehr Flächenschutz geworben – mit Erfolg. Das zeigt auch: Der Bevölkerung ist der Schutz unserer Landschaft mit Streuobstwiesen, Hecken und Feldern ein echtes Herzensanliegen. Danke an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrer Unterschrift für die Netto-Null beim Flächenverbrauch stark gemacht haben“, sagt die BUND-Landesvorsitzende Pilarsky-Grosch.

„Schon jetzt hat der Volksantrag bewirkt, dass sich die von der Landesregierung beauftragten Gutachten mit seinen Forderungen konstruktiv auseinandersetzen und darlegen, wie sich der Flächenverbrauch reduzieren lässt. Aus unserer Sicht muss das Flächensparziel im Landesplanungsgesetz verbindlich verankert werden und damit bei allen weiteren Planungen berücksichtigt werden. Wir hoffen, dass die Politik den Schwung aus dem Volksantrag nutzt, um bei diesem Thema endlich ins Handeln zu kommen“, so der LNV-Vorsitzende Bronner.

„Statt fruchtbares Ackerland für Gewerbe- und Wohngebiete zu versiegeln, sollten wir die Bedeutung landwirtschaftlicher Flächen anerkennen und schützen. Städte und Gemeinden müssen bebaute Flächen effizienter nutzen und dabei Äcker und Wiesen bewahren. Diese sind essentiell für die Nahrungsmittelproduktion und den Klimaschutz“, betont der BLHV-Präsident Bernhard Bolkart.

Weitere Infos zum Volksantrag: www.laendle-leben-lassen.de

 

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